Im Jahre 1979 habe ich mir einem ZX81 angefangen zu computern. Und seit dem nutze ich Computer sehr intensiv und bezeichne mich als Power-User. 1988 hatte ich meine erste Festplatte mit 40 MByte für einen Amiga 500. Und seit dem nutze ich wirklich intensiv Festplatten für meine Arbeit. Seit 1990 bin ich selbständig und arbeite meist 10 Stunden am Tage am Computer. Die Festplatten werden also nicht geschont. Doch trotz der intensiven Nutzung von Festplatten kannte ich defekte Festplatten nur vom Hörensagen. Ich kannte niemanden persönlich, der von dem Problem betroffen war. Doch ab 2005 sollte sich das grundlegend ändern!

Erste tote Festplatte in 2005

Doch seit 2005 ist nun alles anders. Es fing damit an, dass ich auf meinem PowerBook G4 (aus 2004) plötzlich immer wieder Probleme mit defekten Dateien hatte. Jedoch das S.M.A.R.T-Tool zeigte stets grünes Licht. So entschloss ich mich die Festplatte zu löschen und ließ sie dabei mit Nullen überschreiben. Jetzt ging auch der S.M.A.R.T-Status auf rot und die Festplatte verweigerte den Dienst. Wie gut, dass ich zuvor die interne Platte auf eine externe Platte geklont hatte. So konnte ich weiterarbeiten. Es war die original Platte von Apple!
Hier der Reparaturbericht von damals.

Es folgten weitere Platten fast jedes Jahr

Nicht mal ein Jahr später erhielt ich von einem Freund ein iBook, welches sehr langsam geworden ist und zunehmend häufig Kernelpanics produzierte. Ich wollte auch hier die Platte löschen, und es stellte sich heraus, das auch diese Platte gestorben ist.

2008 bekam ich ein iBook von meiner Tante mit einer ebenfalls defekten Festplatte. Es wurde fast am gleichen Tag wie mein Powerbook G4 gekauft.

Ende 2008 starb eine Festplatte in einem externen Festplattengehäuse. Dort war ein ziemlich großer Teil meiner erledigten Jobdaten gespeichert und ich verlor so unwiderbringlich einen Teil meines Job-Archivs. Das war für mich der Grund endlich professionell Backups zu machen. Ich legte mir einen Drobo zu. Der Drobo ist so groß, dass ich nun mit Time Machine stündlich ein Backup vom gesamten Rechner inklusive aller angeschlossenen Festplatten erstellen kann.

Im Januar 2009 bekam ich einen iMac (white, late 2006), bei dem das System plötzlich sehr langsam wurde. Das Booten dauerte sehr sehr lange, und Applejack verbesserte die Situation auch nicht. Ich schaffte es nicht mal die Daten von der Festplatte zu sichern, da gab sie ihren Geist auf. ich konnte nicht eine einzige Datei retten. Und hier war die ganze Buchhaltung der Firma drauf! Wenigstens eine Backupdatei der Buchhaltung wollte ich retten, oder den Schlüsselbund. Aber nichts ging mehr. Ich baute eine Festplatte in diesen iMac ein, die ich kurz zuvor für meinen iMac gekauft hatte, da meine Festplatte zu klein wurde.

Eine Woche später baute ich die Festplatte aus meinem iMac aus, den ich zeitgleich und zusammen mit dem eben genannten iMac kaufte. Die ausgebaute Platte habe ich in meinen Drobo geschoben, weil ich sie nicht für defekt hielt. Doch nach drei Tagen wechselte die Satuslampe für die Festplatte auf rot und zeige an, dass diese Festplatte defekt ist.

Liste der toten Festplatten

1. defekte Platte stammt aus meinem Powerbook G4 im Jahre 2005.
2. defekte Platte war die eines iBooks im Jahre 2006.
3. defekte Platte hatte ich Anfang 2008 in einem anderen iBook.
4. defekte Platte hatte ich im Januar diesen Jahres in einem iMac (white, late 2006).
5. defekte Platte hatte ich eine Woche später in einem zweiten iMac (white, late 2006).

1. Platte ist eine Toshiba 2.5" MK6025GAS 60GB
2. Platte ist eine Toshiba 2.5" MK3025GAS 30GB
3. Platte ist eine Fujitsu 2.5" MHV2100GH 100GB
4. Platte ist eine Western Digital Caviar 3,5" WD2500JS 250 GByte
5. Platte ist eine Western Digital Caviar 3,5" WD2500JS 250 GByte

Fazit

Backup ist wichtiger denn je, und ein professionelles System wie Mac OS X bietet dafür eine kracheinfach zu nutzende Backup-Lösung. Man muss nichts weiter tun, als einmal auf „Ja“ zu klicken. Und man sollte heute als Ersatzplatte nur noch die teureren Serverplatten einbauen.

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